Machen Computer das tägliche Leben unpersönlicher?

In welcher Art und Weise Computer unser Leben beeinflussen wird von ganzen Heerscharen von Experten diskutiert und ist wohl nicht konkret zu beantworten.

Aber klar ist, DASS Computer unser tägliches Leben verändern.
Und wir alle müssen einen Weg finden, mit dieser Veränderung zu leben.

Young smart couple growing awayFangen wir ruhig mal mit ein paar „persönlichen Veränderungen“ an:

  • Wir haben die freundliche Dame hinter dem Bankschalter gegen einen Bargeldautomaten getauscht
  • Wir haben uns daran gewöhnt, in einer Telefon-Warteschleife von einem Computer begrüßt zu werden
  • Wir haben alle schon mal gehört, dass eine langjährige Beziehung per SMS beendet wurde

Aber es gibt auch sehr globale Auswirkungen auf unser Leben: Wir haben schlicht weg akzeptiert, dass ohne Computer unser Leben in Gefahr ist! Da heute fast gar nichts mehr ohne Computer funktioniert, würde bei einem Ausfall aller Computer kein Wasser mehr in unseren Haushalten ankommen, keine Lebensmittel mehr in den Supermärkten stehen und jeder Ort, dessen Wegstrecke nicht zu Fuß oder per Fahrrad zu bewältigen ist, wäre ganz einfach unerreichbar.

Ein Horror-Szenario? Eher nicht, da ein Ausfall aller Computer noch unwahrscheinlicher als ein Meteoriteneinschlag ist.
Aber: eine massive Veränderung unserer Lebensgewohnheiten.

Sehr wahrscheinlich werden wir und die nächsten Generationen keine Abkehr vom Computer erleben. Also sollte es doch in unserem Interesse liegen, den Computer in unser Leben zu integrieren und selbst dafür Sorge zu tragen, dass die Persönlichkeit dabei nicht auf der Strecke bleibt.

Hier ein paar Anregungen:

Alle Computer, Handys, Tablets, Smartphones, etc. haben einen AUS-Schalter. Legen Sie für sich oder zusammen mit Ihrem Partner eine Zeit fest, in der ALLE diese Geräte ausgeschaltet sind. Zum Beispiel sonntags von 10 – 13 Uhr. Sie haben Angst, in dieser Zeit nicht erreichbar zu sein? Sie müssen nicht immer erreichbar oder online sein. Diese Zeit ist nur für Sie!

„Benutzt denn hier niemand mehr das Telefon?“ Ein schönes Zitat aus dem Film „Während du schliefst“. Und ein guter Rat! Statt E-Mail, SMS, WhatsApp und Co. lieber mal wieder zum Telefonhörer greifen und miteinander sprechen. Insbesondere bei wichtigen Dingen, den Geschriebenes kann immer missverständlich sein.

Online-Angebote von einem Freund zeigen lassen. Heutzutage gibt es ja fast nichts mehr, was man nicht auch online, also im Internet machen kann. Online Shoppen, Online Education (im Internet Lern-Kurse besuchen), Online Chatten, Online Banking oder sogar einen Partner online finden. Und vieles davon ist auch tatsächlich nützlich und bietet Möglichkeiten, die es ohne das Internet nicht geben würde; denken Sie zum Beispiel an das Auffinden von alten Klassenkameraden. Der große Spielverderber dabei: die Angst oder Unwissenheit solche Internetangebote zu nutzen. Unser Tipp dazu: lassen Sie sich zum Einstieg einen gesamten Vorgang von einer Person Ihres Vertrauens zeigen! Und zwar ganz in Ruhe und Schritt für Schritt.

Beispiel: Sie wollen das erste Mal etwas online kaufen. Lassen Sie sich dazu folgende Schritte zeigen:

  • Auswahl eines Bezahldienstes. Wie wird dieser Dienst eingerichtet? brauche ich eine Kreditkarte oder reicht ein einfaches Giro-Konto?
  • Auswahl eines Internetshops: Wird der Artikel direkt gekauft oder in einer Auktion erworben? Hat der Shop ein Gütesiegel? Braucht man für diesen Shop eine Registrierung? Können Artikel bei Nichtgefallen kostenlos zurückgeschickt werden?
  • Bestell- und Kaufvorgang: Wie funktioniert das mit dem Warenkorb? Passen die Lieferzeiten? Kann eine abweichende Lieferadresse angegeben werden?
  • Versandart: welche Versandart soll gewählt werden? Wie hoch sind die Kosten?

Wenn Sie alle diese Punkte in Ruhe mit der Person Ihres Vertrauens durchgegangen sind werden Sie sehen: mit der nötigen Sicherheit dabei ist diese Hürde genommen.

 

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